Carsten Rabe verfolgt in seinem fotografischen Werk die Sichtbarmachung menschlicher Handlung gegenüber deren Umgebung. Zentral steht hierbei der Begriff der Ästhetik des Alltäglichen. Als Zeugen der Überreste des menschlichen Gestaltungswillens versinnbildlichen die nicht inszenierten Fotografien ihrerseits die Veränderung von Gesellschaft und Zivilisation. Wie archäologische Fundstücke sind die Aufnahmen Teil eines größeren Kontextes. Die Präsentation der Bilder in den aufeinander bezogenen Bildarrangements zeigt vor allem die Kraft, die situative Ironie und die geheimnisvoll schöne Ausstrahlung der Willkürlichkeit, die den Motiven zugrunde liegt.